„Es erfordert eine Zusammenarbeit von Körper, Geist und Seele,
erst dann können wir still werden,
dann sind wir geeint“  
Martin Buber



Was ist Körper- und Bewusstseinsarbeit „Rhythmus.Atem.Bewegung"
nach Hanna Lore Scharing


Alle spirituelle Praxis erfordert eine bestimmte Gesamtverfassung im Leib, eine gelassene Achtsamkeit nach Innen und Außen.
Dabei fließen Stille und Bewegung ineinander und führen mehr und mehr in die Tiefe, lassen die eigene innere Quelle entdecken.
Die sanften Körperübungen aus der Scharing-Körperarbeit unterstützen uns dabei, ganz leibhaftig in unserem Körper anzukommen. Wir treten in einen Dialog mit unserem Körper, es wird Raum geschaffen zum Lauschen und Spüren und dabei wird das meist schlafende Körperbewusstsein geweckt. Wir erspüren unseren Körper und seine unermessliche Weisheit, nehmen dessen Impulse wahr und geben Raum, sich zu entfalten. Dabei werden die Kräfte entdeckt,  die in unserem täglichen Sein wirken, im Sitzen Gehen, Stehen und Liegen, sowie die Möglichkeiten, die in uns angelegt sind. Spannung in den Gelenken und Geweben, in der Muskulatur verändern sich auf ganz natürliche Weise, wenn wir erleben, wie der Boden uns trägt und stützt, uns Halt bietet und  Widerstand um uns aufzurichten.  Der Körper offenbart eingeschliffene Gewohnheiten, in Körper und Geist, die den natürlichen Fluss der Bewegung behindern.  Im Spüren der körperlichen Gegebenheiten, aber auch der uns einschränkenden Gewohnheiten dürfen wir das momentan passende Gleichgewicht finden und uns ordnen lassen.  Alles erhält seine Zeit ohne von störendem Denken unterbrochen zu werden. Alles darf Kommen und Gehen, wie es sich gerade zeigt.

„Wenn man lernt, sich in mögliche Ordnung nicht einzumischen, kommt etwas in Gang, das sich als harmonische Bewegung oder Schwingung zeigt – ein Heil Prinzip für den ganzen Menschen“ H.L.Scharing

Die Stille lehrt uns, eine annehmende Beziehung zu dem Geschehen in unserem Leben zu finden. Gelassen und vertrauend annehmen, wie ich heute da bin, wie ich sein kann in diesem Augenblick,
das ermöglicht, dass sich etwas ordnen und verwandeln kann und darf.
Nehmen wir die Stille in allem wahr, beginnen wir zu lauschen auf das was ist. Alle Vorstellungen, alles Müssen, alle Pläne, alle äußeren Anforderungen, alle Konditionierung verlieren sich im Raum der Stille.
So kann sich im achtsamen Miteinander  eine tiefe Sammlung einstellen, die gleichzeitig nach innen und nach außen führt – von der Unruhe im Geist zur Ruhe im Herzen, über die Erdung und Ordnung zur Aufrichtung und Freiheit im Sein.
Christina Wingert-Weber

Neu in den Füßen stehen,
das Sein bis in die Zehen spüren. Dort und überall quillt die Lebensfreude und strahlt sonnengleich aus mir. Lebenskraft ist erwacht,
bindet mein Lieben in die Welt.
Werdend will mein Wesen sich entfalten,
Schöpferkraft soll walten, Liebe mein Leben gestalten.
(Sabine Mehne
)

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